Probenahmeventile ermöglichen die kontrollierte und sichere Entnahme von Flüssigkeitsproben aus Rohrleitungen und Prozesstanks, ohne ein Risiko der Kontamination. Die Ventiltechnik ist in verschiedenen Nennweiten verfügbar und kann abhängig vom Automatisierungsgrad der Anlage mit unterschiedlichen Antriebsarten ausgestattet werden.

Probenahmeventile
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Welche Vorteile haben Probenahmeventile?
- Zur Überwachung hygienischer, aseptischer oder chemischer Medien
- Repräsentative Entnahme von Proben aus Rohrleitungen und Tanks
- Sichere Probenentnahme auch bei hohem Differenzdruck
- Keine Kontamination der Prozessflüssigkeit am Entnahmepunkt
- Minimale Produktverluste sowohl bei kleinen als auch bei großen Probemengen
- Vollständig in einen automatisierten Produktionsprozess integrierbar
- Flexibel einsetzbar durch Varianten mit manuellem oder pneumatischem Antrieb
Wie funktionieren Probenahmeventile?
Im Gehäuseinneren des Probenahmeventils befindet sich ein Ventilschaft, der in geschlossener Position auf einem Ventilsitz aufliegt, sodass die Flüssigkeit ausschließlich in der vorgesehenen Richtung innerhalb des Leitungssystems fließen kann. Zur Entnahme von Flüssigkeitsproben wird der Ventilschaft entweder manuell, beispielsweise über einen Handgriff, oder mithilfe eines pneumatischen Stellantriebs angehoben. Dadurch kann die Flüssigkeit kontrolliert durch den Ventilsitz zur Auslassöffnung strömen. Bei Anwendungen mit hohem Differenzdruck empfiehlt sich ein spiralförmiger Auslass, der die Fließgeschwindigkeit reduziert und somit eine sichere Probenentnahme gewährleistet.
In welchen Anwendungen werden Probenahmeventile eingesetzt?
Lebensmittelindustrie: In der Milchverarbeitung werden Probenahmeventile insbesondere im Anschluss an die Pasteurisierung, beispielsweise im Bereich des Plattenwärmetauschers, eingesetzt. Sie ermöglichen die kontrollierte Entnahme von Produktproben zur Durchführung mikrobiologischer Untersuchungen sowie zur analytischen Bestimmung des Fettgehalts.
Getränkeindustrie: In Brauereien kommen Probenahmeventile in unterschiedlichen Phasen des Brauprozesses zum Einsatz, um wesentliche Qualitätsparameter wie Alkoholgehalt, CO₂-Gehalt, pH-Wert sowie die sensorischen Eigenschaften des Biers kontrolliert zu überwachen. Typische Anwendungsbereiche sind unter anderem die Probenentnahme nach der Würzekühlung sowie nach der Filtration von untergärigem Bier.
Kosmetikindustrie: In der Herstellung von Kosmetikern wie beispielsweise Bodylotion wird gereinigtes Wasser als Trägersubstanz eingesetzt, um die Konsistenz und das Hautgefühl zu optimieren. Zur Qualitätssicherung werden regelmäßig Proben aus dem Leitungssystem über hygienische Probenahmeventile entnommen.
Wie unterscheiden sich Probenahmeventile?
Auslassvarianten: Zur sicheren Probenentnahme ohne Produktverlust stehen verschiedene Auslassformen zur Verfügung. Bei Differenzdrücken über 5 bar empfiehlt sich ein spiralförmiger Auslass, um den Strömungswiderstand zu erhöhen und dadurch die Fließgeschwindigkeit zu verringern.
Anschlussoptionen: Probenahmeventile sind üblicherweise in Nennweiten von DN 25 bis DN 100 bzw. 1" bis 4" verfügbar. Je nach Anwendungsbereich können sie sowohl für Rohrleitungsinstallationen mit Inline-Anschluss als auch für Prozesstanks mit Outline-Anschluss ausgelegt werden.
Verschiedene Antriebe: Probenahmeventile können je nach automatisierungsgrad der Anlage manuell, beispielsweise über einen Handgriff, oder automatisch über einen pneumatischen Stellantrieb gesteuert werden.
Porbenahmeventile, Ersatzteile und Service bei AxFlow
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